Wer kennt das nicht? Dein Wecker läutet…du stellst ihn weiter, er läutet wieder (viel zu schnell)… ach du stellst ihn noch einmal weiter…er läutet wieder und du weißt: jetzt ist es allerhöchste Eisenbahn um noch rechtzeitig zur Arbeit zu kommen. Du schlüpfst in deine Kleidung, packst noch schnell das Nötigste zusammen, hastest zu deinem öffentlichen Verkehrsmittel oder staust dich durch den fröhlichen Morgenverkehr um dann – gerade noch rechtzeitig – zu deinem Arbeitsplatz zu gelangen. Dein Herzschlag beruhigt sich langsam, doch dein Gehirn läuft schon auf Hochtouren. Unzählige To-Dos auf deiner Liste, anstehende Meetings und ständig aufpoppende Mails bestimmen bereits deine Gedanken. Noch schnell einen Kaffee geholt und vielleicht sogar ein kleines Frühstück parat, dass nun am Schreibtisch hinuntergeschlungen wird um dann voller Energie in den Tag zu starten und allen Anforderungen und Wünschen gerecht werden zu können.
Doch woher nehmen wir unsere Energie, wenn unsere Reserven schon aufgebraucht sind? In der heutigen Arbeits- und Freizeitwelt, die von Schnelllebigkeit, diversen (sozialen) Medien, Zeitdruck, Verpflichtungen, Verantwortung sowie Vielseitigkeit geprägt und regiert wird, fällt es uns immer schwerer sich aus dem „Strudel“ herauszulösen. Erkennen wir oftmals, dass es schon zu viel ist, wir erschöpft sind, uns Müdigkeit plagt und wir eigentlich das Gefühl haben uns zurückziehen zu wollen, so kommt das schlechte Gewissen zum Vorschein. „Mein Chef wird enttäuscht sein. Ich muss das doch noch schnell erledigen, da die Kollegen darauf warten. Ich bin zu langsam. Das muss doch besser klappen. Ich kann doch nicht wegen ein bisschen Stress so erschöpft sein. Am Abend möchte ich doch noch für meine Freunde, meinen Partner bzw. meine Kinder da sein.“… JA und genau DANN – in der Phase, in der es quasi unmöglich scheint, sich zurückzuziehen, sollten wir uns Zeit für uns Selbst gönnen, denn die Alarmglocken unseres Körpers schrillen bereits.
Das „Kurz-Yoga“ für die Arbeit
Die folgenden Entspannungstechniken kannst du je nach Bedürfnis und Lust individuell in deiner Arbeit anwenden:
- Öffne dein Fenster und nimm einen tiefen Atemzug– Stoßlüften ist zwischendurch, auch in der kalten Jahreszeit, besonders wichtig um wieder ausreichende Mengen an frischem Sauerstoff zu erhalten.
- Setze dich aufrecht hin spanne dein gesamtes Gesicht an und stelle dir vor du würdest in eine saure Zitrone beißen. Halte diese Spannung für 10 Sekunden.
- Mit der Einatmung ziehst du deine Schultern zu den Ohren hoch. Halte für 10 Sekunden und lasse die Schultern mit der Ausatmung ganz locker fallen.
- Reibe dir die Hände bis sie ganz warm sind, schließe deine Augen und lege dir die Hände auf dein Gesicht. Lass die Dunkelheit und Wärme für ein paar Sekunden wirken.
- Senke deinen Kopf, sodass das Kinn Richtung Brustbein führt und kreise mit deinem Kinn entlang deines Brustkorbes von Schulter zu Schulter.
- Setze dich aufrecht hin, atme tief ein und drehe dich mit der Ausatmung nach rechts und platziere deine linke Hand außen an den rechten Oberschenkel, die rechte Hand bringst du hinter dein Gesäß. Bleib hier für ein paar Atemzüge, ehe du zur zweiten Seite wechselst.
Keine Sorge: die Welt dreht sich so oder so weiter – dann doch lieber MIT DIR als gestärktes ausgeglichenes ICH.
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